Skip to main contentSkip to navigation
Teil 1: Der Anfang

Deine Motivation finden (und ehrlich bleiben)

Warum machst du das wirklich? Geld, Selbstausdruck, Freiheit — finde deine echte Motivation und baue darauf auf.

Warum bist du hier?

Nein, wirklich. Nicht die Antwort, die du anderen gibst. Die Antwort, die du dir selbst gibst. Um 2 Uhr nachts, wenn niemand zuhört.

Ist es Geld? Neugier? Rebellion? Langeweile? Selbstausdruck?

Hier ist die Sache: Deine Motivation bestimmt deinen Erfolg.

Nicht deine Füße. Nicht deine Fotos. Sondern: Warum du das machst.

Die ehrliche Antwort: Geld

Ok, lass uns nicht rumdrucksen. Die meisten Leute starten wegen Geld. Und das ist völlig ok.

Du darfst einfach sagen: "Ich will nebenbei 500€ im Monat verdienen."

Aber hier ist der Twist: Geld alleine reicht nicht.

Die ersten Wochen sind hart. Du postest, kriegst wenig Reaktion. Vielleicht verkaufst du nichts.

Wenn deine einzige Motivation "schnelles Geld" ist — du gibst nach 2 Wochen auf.

Also brauchst du eine zweite Ebene. Etwas, das dich trägt.

Die versteckten Motivationen

1. Autonomie & Kontrolle

Vielleicht geht's dir darum, dass du selbst entscheidest. Wann du arbeitest. Wie du arbeitest.

Niemand ist dein Chef. Das ist Freiheit.

2. Kreativität & Selbstausdruck

Manche Creator merken: "Moment, das macht mir Spaß."

Das Experimentieren mit Licht. Die Komposition. Die Ästhetik.

Plötzlich ist es ein kreatives Outlet.

3. Rebellion & Tabu-Bruch

Ein Teil von dir findet es geil, etwas "Verbotenes" zu machen.

Nicht illegal. Sondern unkonventionell.

Und das ist ok. Rebellion kann eine Motivation sein.

4. Neugierde & Experiment

"Funktioniert das wirklich? Kann ich das?"

Das ist vielleicht die gesündeste Motivation. Keine Erwartungen. Nur Experiment.

5. Community & Zugehörigkeit

Wenn du Teil einer Creator-Community wirst, entsteht Zugehörigkeit.

Für manche wird das zur Hauptmotivation: Die Community.

Die gefährlichen Motivationen

1. "Ich will beweisen, dass ich begehrenswert bin"

Red flag. Dein Selbstwert wird an Verkäufe gekoppelt. Das ist ein Teufelskreis.

Besser: Trenne Selbstwert von Business.

2. "Ich will es jemandem zeigen"

Rache-Motivation. Brennt schnell aus.

Besser: Mach es für dich. Nicht gegen jemanden.

3. "Ich will famous werden"

Fame ist unberechenbar. Wenn das deine Motivation ist, wirst du frustriert.

Besser: Fokus auf Qualität, Community, Konsistenz.

Die "Warum"-Pyramide

Praktische Übung. 10 Minuten:

  1. Warum will ich Fußbilder verkaufen?
  2. Warum ist mir das wichtig?
  3. Was würde es mir ermöglichen?
  4. Was würde ich fühlen, wenn ich erfolgreich bin?

Beispiel: "Ich will 500€ extra" → "Schulden abbezahlen" → "Finanzielle Freiheit" → "Weniger Stress. Mehr Kontrolle."

Die echte Motivation ist Kontrolle und Stressreduktion, nicht Geld.

Langfristige vs. kurzfristige Motivation

Deine Motivation wird sich ändern:

Am Anfang: "Ich will sehen, ob das funktioniert."
Nach 3 Monaten: "Ich will konsistent 300€ verdienen."
Nach einem Jahr: "Ich will das professionalisieren."

Das ist normal. Reflektiere alle 3 Monate: "Warum mache ich das immer noch?"

Die "Fuck-You-Money"-Motivation

Es gibt einen Begriff: "Fuck-You-Money". Genug Geld, um zu sagen: "Ich muss das nicht machen."

Genug verdienen, dass du:

  • Einen schlechten Job verlassen kannst
  • Nein sagen kannst
  • Entscheidungen aus Wunsch triffst — nicht aus Notwendigkeit

Das ist eine starke Motivation. Langfristig tragfähig.

Was, wenn du keine Motivation findest?

Dann... mach's vielleicht nicht.

Wenn du keine echte Motivation hast — nur eine vage Idee — wirst du nicht durchhalten.

Und das ist ok. Nicht jeder Side-Hustle ist für jeden.

Aber wenn du eine findest — auch eine kleine — dann: Geh all in.

Zusammenfassung

  1. Geld ist ok — aber nicht genug
  2. Finde die zweite Ebene — Autonomie, Kreativität, Community
  3. Vermeide toxische Motivationen — Rache, Fame, Validierung
  4. Reflektiere regelmäßig — deine Motivation wird sich ändern
  5. Sei ehrlich — zu dir selbst, immer

Wenn du weißt, warum du das machst, ist das wie viel einfacher.

Im nächsten Kapitel: Wie du Anonymität nicht nur als Schutz nutzt — sondern als Stilmittel.