SEO für dein Profil
SEO. Search Engine Optimization. Klingt nach Nerd-Scheiße, die nur Webdesigner verstehen.
Falsch.
SEO ist der Unterschied zwischen "Niemand findet mich" und "Ich bekomme täglich organische Anfragen".
Und nein. Du musst kein Programmierer sein. Keine komplexen Tools kaufen. Nicht mal besonders tech-savvy.
Du musst nur verstehen, WIE Menschen dich suchen. Und dein Profil/Website entsprechend optimieren.
Lass uns das entmystifizieren.
Warum SEO überhaupt wichtig ist
Stell dir vor: Jemand googelt "Fußbilder kaufen" oder "Premium Fußfotografie".
Wo landet er? Auf Seite 1 von Google? Oder Seite 5?
Fun Fact: 75% der Menschen klicken nie über Seite 1 hinaus. Wenn du nicht auf Seite 1 bist, existierst du nicht.
Gleiches gilt für Instagram. Jemand sucht #fußfetisch oder #footmodel. Erscheinst du? Oder sind es nur die großen Accounts?
SEO bringt dir:
- Organischen Traffic – Menschen, die aktiv nach dir suchen
- Qualifizierte Leads – Sie wollen kaufen, nicht nur gucken
- Langfristiges Wachstum – Bezahlte Ads stoppen, wenn Geld aus ist. SEO läuft immer
- Autorität – Wenn du bei Google oben bist, wirkst du professioneller
Und das Beste? Es ist kostenlos. Kostet nur Zeit und Strategie.
Die Basics: Wie Suchmaschinen denken
Google (und Instagram, TikTok, etc.) sind im Grunde Antwortmaschinen.
Jemand stellt eine Frage (sucht nach etwas). Die Maschine liefert die beste Antwort.
Dein Job? Der Maschine zeigen, dass DU die beste Antwort bist.
Wie macht man das?
1. Relevanz
Dein Content muss zur Suchanfrage passen. Wenn jemand "Fußbilder vintage Style" sucht und du bietest genau das – Bingo.
2. Autorität
Wie vertrauenswürdig bist du? Viele Backlinks? Gute Reviews? Große Followerschaft? Das signalisiert: "Diese Person ist relevant."
3. User Experience
Wie lange bleiben Menschen auf deiner Seite? Klicken sie weiter? Oder bounced sie sofort? Gute UX = besseres Ranking.
Keyword-Research: Was suchen Menschen wirklich?
Der größte SEO-Fehler? Raten, wonach Menschen suchen.
Du denkst vielleicht "Fußfotografie" ist das Haupt-Keyword. Aber vielleicht suchen Menschen eher "Füße Bilder kaufen" oder "foot pics premium".
Du musst WISSEN, nicht vermuten.
Kostenlose Tools für Keyword-Research:
1. Google Search Bar
Simpelst mögliches Tool. Tippe "Fußbilder" in Google. Schau die Auto-Suggestions:
- "Fußbilder verkaufen"
- "Fußbilder kaufen"
- "Fußbilder Preise"
- "Fußbilder erstellen"
Das sind ECHTE Suchanfragen. Von echten Menschen. Nutze sie.
2. Google "Ähnliche Suchanfragen"
Scrolle ans Ende einer Google-Ergebnisseite. Dort siehst du "Ähnliche Suchanfragen zu [dein Keyword]".
Pure Goldmine. Das sind verwandte Suchbegriffe, die Menschen nutzen.
3. Answer The Public
Kostenloses Tool (begrenzt). Zeigt dir Fragen, die Menschen zu einem Keyword stellen.
Beispiel: "Wie viel kosten Fußbilder?" "Wo kann ich Fußbilder verkaufen?" "Sind Fußbilder legal?"
Diese Fragen = Content-Ideen. Beantworte sie auf deiner Website, rankst du dafür.
4. Ubersuggest oder Keywords Everywhere
Chrome-Extensions. Zeigen dir Suchvolumen und Keyword-Difficulty direkt in Google.
Keyword "Fußbilder kaufen" – 1000 Searches/Monat, niedrige Competition? Perfect. Optimiere dafür.
On-Page SEO: Deine Website optimieren
Hast du eine Website? Dann ist On-Page SEO Pflicht.
1. Title Tag
Das ist der Titel, der in Google erscheint. 60 Zeichen max.
Schlecht: "Willkommen auf meiner Seite"
Gut: "Premium Fußbilder kaufen | Exklusive Foot Photography"
Keyword vorne. Klarer Nutzen. Boom.
2. Meta Description
Die Kurzbeschreibung unter dem Titel. 160 Zeichen.
Schlecht: "Meine Website über Füße und so."
Gut: "Hochwertige Fußbilder in HD. Über 500 Sets verfügbar. Diskret, schnell, professionell. Jetzt entdecken!"
Keywords drin. Call-to-Action. Nutzenorientiert.
3. Header-Struktur (H1, H2, H3)
Deine Website braucht klare Struktur.
- H1 (einmal pro Seite): "Premium Fußbilder für anspruchsvolle Liebhaber"
- H2 (mehrfach): "Warum meine Bilder?", "Preise & Pakete", "So funktioniert's"
- H3 (Sub-Punkte): Details unter den H2s
Google liebt Struktur. Macht Content lesbarer. Für Menschen UND Bots.
4. Alt-Tags für Bilder
Jedes Bild braucht einen Alt-Text. Beschreibt das Bild.
Schlecht: "IMG_1234.jpg"
Gut: "Roter Nagellack Close-Up Fußbild"
Google kann Bilder nicht "sehen". Nur lesen. Alt-Tags helfen dir, in der Google Bildersuche zu ranken.
5. URL-Struktur
Schlecht: yoursite.com/page?id=12345
Gut: yoursite.com/premium-fussbilder
Kurz. Keyword drin. Lesbar.
6. Interne Verlinkung
Verlinke deine eigenen Seiten untereinander.
Beispiel: Auf der "Über mich"-Seite verlinkst du zur "Galerie"-Seite. Auf der "Preise"-Seite verlinkst du zu "Custom-Requests".
Hilft Google deine Site-Struktur zu verstehen. Und hält Besucher länger auf der Seite.
Instagram-SEO: Ja, das existiert
Instagram ist keine Suchmaschine im klassischen Sinne. Aber Menschen SUCHEN dort.
Und Instagram hat einen Algorithmus, der entscheidet, wer oben erscheint.
1. Username & Name
Dein Username und Display Name sind durchsuchbar.
Schlecht: @anna_12345
Besser: @premium.feetpics oder @anna.footmodel
Keyword im Namen hilft. Aber bleib authentisch. Nicht zu spammy.
2. Bio mit Keywords
Deine Bio ist prime real estate.
Beispiel: "Premium Fußbilder 📸 | Custom Content | DM für Preise | 🔞 Adults only"
Keywords: Fußbilder, Custom. Klar kommuniziert. Suchbar.
3. Captions mit natürlichen Keywords
Stopfe nicht Keywords rein. Aber nutze sie organisch.
Schlecht: "Fußbilder Füße Footpics Foot Fetisch Füße kaufen"
Gut: "Neues Set mit rotem Nagellack 💅 Für alle, die klassische Fußbilder lieben. Link in Bio!"
Keyword drin ("Fußbilder"). Aber natürlich. Menschlich.
4. Hashtags (strategisch, nicht random)
Mehr dazu in Kapitel 77. Aber kurz: Nutze eine Mischung aus großen, mittleren und Nischen-Hashtags.
5. Engagement & Saves
Instagram rankt Posts höher, die viel Engagement bekommen. Besonders "Saves".
Warum? Save signalisiert "Dieser Content ist so gut, ich will ihn später nochmal sehen".
Tipp: Erstelle "Save-worthy" Content. Tutorials, Checklisten, Tipps. Nicht nur schöne Bilder.
Backlinks: Die Geheimwaffe (für Fortgeschrittene)
Backlinks = Andere Websites verlinken auf dich.
Google sieht das als "Vertrauensbeweis". Je mehr (qualitativ hochwertige) Backlinks, desto besser dein Ranking.
Wie bekommst du Backlinks?
1. Gastbeiträge schreiben
Schreibe einen Artikel für einen relevanten Blog. "Die Kunst der Fußfotografie" auf einem Fotografie-Blog.
Im Artikel verlinkst du (diskret) zu deiner Seite. Backlink secured.
2. Interviews & Features
Lass dich interviewen. Creator-Podcasts, Blogs, YouTube-Channels.
Die verlinken meist dein Profil/Website in den Shownotes. Kostenloser Backlink.
3. Verzeichnisse & Listings
Trage dich in Creator-Verzeichnisse ein. Linktr.ee, Linktree-Alternativen, Nischen-Directories.
Nicht super mächtig. Aber besser als nichts.
4. Content, der geteilt wird
Erstelle Content, den andere WOLLEN verlinken. Ultimate Guides, Infografiken, Studien.
Beispiel: "Der ultimative Guide zu Fußfotografie" → Andere Blogs verlinken das als Ressource.
Local SEO: Wenn du lokal verkaufst
Bietest du auch Shootings an? Oder Custom-Content vor Ort?
Dann ist Local SEO relevant.
1. Google My Business
Erstelle ein kostenloses Profil. Auch wenn du kein physisches Geschäft hast, kannst du ein Service-Area-Business angeben.
Erscheinst dann bei "Fußfotograf Berlin" oder "Foot model München".
2. Stadt-Keywords nutzen
"Fußbilder Hamburg", "Foot Photography Studio Köln", etc.
Lokale Suchbegriffe haben oft weniger Competition. Einfacher zu ranken.
Content is King (immer noch)
Alle SEO-Tricks bringen nichts ohne guten Content.
Was ist "guter Content" für SEO?
1. Beantwortet Fragen
"Wie viel kosten Fußbilder?" "Sind Fußbilder legal?" "Wie erstelle ich professionelle Fußbilder?"
Schreib Blog-Posts, die diese Fragen beantworten. Rank dafür.
2. Länger als die Konkurrenz
Dein Konkurrenz schreibt 500-Wort-Artikel? Schreib 1500 Wörter. Detaillierter. Hilfreicher.
Google bevorzugt oft längeren, comprehensive Content.
3. Regelmäßig aktualisiert
Ein Blog-Post von 2020? Veraltet. Update ihn. Neue Infos. Aktuelles Datum.
Google liebt frischen Content.
4. Multimedia
Nur Text? Langweilig. Bilder, Videos, Infografiken → besseres Engagement → besseres Ranking.
Technisches SEO: Das Minimum
Keine Panik. Du musst kein Dev sein. Aber ein paar Basics:
1. Mobile-friendly
Über 70% der Suchen passieren auf Mobile. Wenn deine Seite auf dem Handy scheiße aussieht, rankst du nicht.
Test es: Google "Mobile-Friendly Test". Gib deine URL ein. Fix was broken ist.
2. Ladegeschwindigkeit
Langsame Seite = hohe Bounce Rate = schlechtes Ranking.
Tool: Google PageSpeed Insights. Zeigt dir, wo Probleme sind. Oft: Zu große Bilder. Komprimiere sie.
3. HTTPS (nicht HTTP)
Deine URL sollte mit "https://" starten, nicht "http://". Das "s" steht für "secure".
Google rankt HTTPS-Seiten höher. Plus, Menschen vertrauen dir mehr.
4. Sitemap
Eine XML-Datei, die Google alle deine Seiten zeigt. Hilft beim Indexieren.
Die meisten Website-Builders (WordPress, Wix, Squarespace) generieren das automatisch. Check nur, dass es existiert.
Wie lange dauert SEO?
Real talk: SEO ist kein Sprint. Es ist ein Marathon.
Erste Ergebnisse? 3-6 Monate. Seriös gute Rankings? 6-12 Monate.
Aber einmal oben, bleibst du oft lange oben. Im Gegensatz zu Ads, die sofort stoppen, wenn Geld aus ist.
Deswegen: Start JETZT. Auch wenn du noch klein bist. In einem Jahr wirst du dankbar sein.
Tracking: Messen ob's funktioniert
SEO ohne Tracking ist blind fliegen.
1. Google Search Console
Kostenloses Tool. Zeigt dir:
- Für welche Keywords du rankst
- Wie viele Klicks du von Google bekommst
- Technische Probleme auf deiner Seite
Must-have. Nimm dir 1 Stunde, richte es ein.
2. Google Analytics
Zeigt dir, woher dein Traffic kommt. Wie viel ist "Organic Search" (=SEO)?
Wenn das steigt over time → dein SEO funktioniert.
3. Rank-Tracker
Tools wie Mangools oder SERPWatcher tracken deine Position für bestimmte Keywords.
"Fußbilder kaufen" – Position 15 → nach 3 Monaten Position 7 → Progress!
Dein SEO-Aktionsplan (erste 30 Tage)
Woche 1: Research
- 10 relevante Keywords finden (Google Suggest, Answer The Public)
- Konkurrenz analysieren (Wer rankt für diese Keywords? Was machen sie?)
Woche 2: On-Page
- Title Tags und Meta Descriptions optimieren
- Alt-Tags für alle Bilder hinzufügen
- Header-Struktur checken (H1, H2, H3)
Woche 3: Content
- Einen SEO-optimierten Blog-Post schreiben (1000+ Wörter, beantwortet eine Frage)
- Interne Links einbauen
Woche 4: Technisches & Tracking
- Mobile-Friendliness checken
- Ladegeschwindigkeit optimieren
- Google Search Console einrichten
Nach 30 Tagen hast du ein solides SEO-Fundament. Ab da: Kontinuierlich optimieren. Neuen Content erstellen. Backlinks aufbauen.
SEO ist kein Projekt. Es ist ein Prozess. But it's worth it.
Zusammenfassung
- SEO = Organische Sichtbarkeit bei Google, Instagram & Co
- Keyword-Research mit Google Suggest, Answer The Public, Ubersuggest
- On-Page: Title Tags, Meta Descriptions, Headers, Alt-Tags, URLs
- Instagram-SEO: Username, Bio, Captions mit Keywords, Hashtags
- Backlinks durch Gastbeiträge, Interviews, shareable Content
- Technisch: Mobile-friendly, schnell, HTTPS, Sitemap
- Tracking mit Google Search Console & Analytics
- Ergebnisse nach 3-6 Monaten, kontinuierliche Optimierung nötig